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lecture-cg
Funktionen
Carsten Gips (HSBI)
key comment
Mogensen2017
Kapitel 3
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Parr2014
Kapitel 6.4 und 8.4
key comment
Parr2010
Kapitel 6, 7 und 8
Eine Funktion sind selbst ein Symbol, welches in einem Scope gilt und entsprechend in der Symboltabelle eingetragen wird. Darüber hinaus bildet sie einen neuen verschachtelten Scope, in dem die Funktionsparameter und der Funktionskörper definiert werden müssen. Entsprechend müssen die Strukturen für die Symboltabellen sowie das Eintragen und das Auflösen von Symbolen erweitert werden.
k3
Aufbau von Symboltabellen für Nested Scopes inkl. Strukturen/Klassen mit einem Listener
k3
Attribute von Klassen und Strukturen auflösen
topic
sheet02
link name
VL Funktionen
Diskutieren Sie folgende Fragen: * Warum werden überhaupt Symboltabellen eingesetzt? * Warum muss man zwischen Deklaration und Definition unterscheiden? * Erklären Sie die Verbindung einer Symboltabelle zu den einzelnen Phasen einer Compiler-Pipeline. * Wo liegen die Grenzen der semantischen Analyse? * Warum kann man im Allgemeinen nicht die Symboltabellen nutzen, um die Werte von Symbolen mit zu speichern? * Wieso sind Funktionen Scope und Symbol gleichzeitig? * Skizzieren Sie für eine Funktionsdeklaration mit Parametern die resultierende Symboltabelle. * Erklären Sie, wie man beim Funktionsaufruf vorgehen würde. Werden dabei Einträge in der Symboltabelle erzeugt?

Funktionen und Scopes

:::::: columns ::: {.column width="36%"}

\vspace{4mm}

int x = 42;
int y;
void f() {
    int x;
    x = 1;
    y = 2;
    { int y = x; }
}
void g(int z){}

::: ::: {.column width="64%"}

\pause

::: ::::::

::: notes

Behandlung von Funktionsdefinitionen

  • Jeder Symboltabelleneintrag braucht ein Feld, das angibt, ob es sich um eine Variable, eine Funktion, ... handelt. Alternativ eine eigene Klasse ableiten ...
  • Der Name der Funktion steht als Bezeichner in der Symboltabelle des Scopes, in dem die Funktion definiert wird.
  • Der Symboltabelleneintrag für den Funktionsnamen enthält Verweise auf die Parameter.
  • Der Symboltabelleneintrag für den Funktionsnamen enthält Angaben über den Rückgabetypen.
  • Jede Funktion wird grundsätzlich wie ein neuer Scope behandelt.
  • Die formalen Parameter werden als Einträge in der Symboltabelle für den Scope der Funktion angelegt and entsprechend als Parameter gekennzeichnet.

Behandlung von Funktionsaufrufen

  • Der Name der Funktion steht als Bezeichner in der Symboltabelle des Scopes, in dem die Funktion aufgerufen wird und wird als Aufruf gekennzeichnet.
  • Der Symboltabelleneintrag für den Funktionsnamen enthält Verweise auf die aktuellen Parameter.
  • Die Definition der Funktion wird in den zugänglichen Scopes gesucht (wie oben) und ein Verweis darauf in der Symboltabelle gespeichert. :::

Erweiterung des Klassendiagramms für Funktions-Scopes

{width="80%"}

[Quelle: Eigene Modellierung nach einer Idee in [@Parr2010, p. 147]]{.origin}

Funktionen sind Symbole und Scopes

class Function(Scope, Symbol):
    def __init__(name, retType, enclScope):
        Symbol.__init__(name, retType)      # we are "Symbol" ...
        enclosingScope = enclScope          # ... and "Scope"

Funktionen: Listener

::: notes Den Listener zum Aufbau der Scopes könnte man entsprechend erweitern:

  • enterFuncDecl:
    • löse den Typ der Funktion im aktuellen Scope auf
    • lege neues Funktionssymbol an, wobei der aktuelle Scope der Elternscope ist
    • definiere das Funktionssymbol im aktuellen Scope
    • ersetze den aktuellen Scope durch das Funktionssymbol
  • exitFuncDecl:
    • ersetze den aktuellen Scope durch dessen Elternscope
  • exitParam: analog zu exitVarDecl
    • löse den Typ der Variablen im aktuellen Scope auf
    • definiere ein neues Variablensymbol im aktuellen Scope
  • exitCall: analog zu exitVar
    • löse das Funktionssymbol (und die Argumente) im aktuellen Scope auf

:::

:::::: columns ::: {.column width="46%"}

\vspace{4mm}

funcDecl : type ID '(' params? ')' block ;
params   : param (',' param)* ;
param    : type ID ;

call     : ID '(' exprList? ')' ;
exprList : expr (',' expr)* ;

[Relevanter Ausschnitt aus der Grammatik]{.notes}

\bigskip

int f(int x) {
    int y = 9;
}

int x = f(x);

::: ::: {.column width="54%"}

\vspace{-4mm}

def enterFuncDecl(Parser.FuncDeclContext ctx):
    name = ctx.ID().getText()
    type = scope.resolve(ctx.type().getText())
    func = Function(name, type, scope)
    scope.bind(func)
    # change current scope to function scope
    scope = func

def exitFuncDecl(Parser.FuncDeclContext ctx):
    scope = scope.enclosingScope
def exitParam(Parser.ParamContext ctx):
    t = scope.resolve(ctx.type().getText())
    var = Variable(ctx.ID().getText(), t)
    scope.bind(var)

def exitCall(Parser.CallContext ctx):
    name = ctx.ID().getText()
    func = scope.resolve(name)
    if func == None:
        error("no such function: " + name)
    if func.type == Variable:
        error(name + " is not a function")

[Anmerkung: Um den Code auf die Folie zu bekommen, ist dies wieder ein Mix aus Java und Python geworden. Sry ;)]{.notes} ::: ::::::

::: notes Im Vergleich zu den einfachen nested scopes kommt hier nur ein weiterer Scope für den Funktionskopf dazu. Dieser spielt eine Doppelrolle: Er ist sowohl ein Symbol (welches im Elternscope bekannt ist) als auch ein eigener (lokaler) Scope für die Funktionsparameter.

Um später im Interpreter eine Funktion tatsächlich auswerten zu können, muss im Scope der Funktion zusätzlich der AST-Knoten der Funktionsdefinition gespeichert werden (weiteres Feld/Attribut in Function)! :::

Wrap-Up

  • Symboltabellen: Verwaltung von Symbolen und Typen (Informationen über Bezeichner)

\smallskip

  • Funktionen: Nested Scopes => hierarchische Organisation
  • Umgang mit dem Funktionsnamen, den Parametern und dem Funktionskörper

::: slides

LICENSE

Unless otherwise noted, this work is licensed under CC BY-SA 4.0. :::